Letzte Jahreshauptversammlung der UWG im Schwanen

Am 12.12.2016 trafen sich zahlreiche UWG-Mitglieder zur letzten Jahreshauptversammlung der Wählergemeinschaft in ihrem bisherigen Stammlokal, dem Gasthaus „Schwanen“ in Bürgstadt.

img_9267Vorsitzender Michael Meder begrüßte die Gäste und bat um eine Schweigeminute zum Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Erika Neuberger und Georg Grätz. Anschließend blickte er auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurück, dessen Schwerpunkt auf dem Jubiläum „50 Jahre UWG“ lag. Mit viel Engagement und Ausdauer war die UWG-Jubiläumsschrift erstellt worden. Von vielen Mitbürgern gab es dafür ein positives Feedback. Michael Meder erinnerte an den erfolgreichen UWG-Festakt im Juli für den Landrat Jens-Marco Scherf als Festredner gewonnen werden konnte, sowie an die zahlreichen weiteren Veranstaltungen in 2016, wie z.B. Betriebsbesichtigungen bei den Firmen Kettinger und Möbel-Reichert, dem Vortrag mit Udo Vonderlinden über das Thema „Aussterben der Innenstädte – Chancen und Risiken der Digitalisierung“ sowie Diskussionsabende über verschiedene Themen.

Nach den Berichten des Schriftführers, des Kassiers und der Kassenprüfung wurde die Vorstandschaft entlastet.

Dem Rückblick folgte der Ausblick: Die ursprünglich für 2016 vorgesehene Überarbeitung und Neuerstellung der „Notruf-Karte“ wurde ins Jahr 2017 verschoben. Hierzu wurden schon die ersten Ideen und Ergänzungen gesammelt. Weiterhin sind wieder Firmenexkursionen, interne Diskussionsrunden, Vorträge und natürlich wieder ein Sommerfest geplant.

Das traditionelle Heringsessen am Aschermittwoch, wird in 2017 wahrscheinlich im CCC-Heim stattfinden, da ja leider das Stammlokal der UWG für immer schließt. Aus diesem Grund bedankte sich Michael Meder bei dem Wirtsehepaar Tausch vom „Schwanen“ für die sehr lange Gastfreundschaft mit einem  Abschiedsgeschenk und den besten Wünschen für die Zukunft.

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Mit einer Diashow über die 50-Jahr-Feier endete die Jahreshauptversammlung 2016.

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Betriebsbesichtigung bei der Fa. Reichert Möbelwerkstätte

„Herzlich Willkommen UWG“ …

… mit einem solchen Hinweisschild wurden zahlreiche Mitglieder und Freunde der UWG Bürgstadt am Mittwoch, dem 23.11.2016 zu einer Betriebsbesichtigung bei der ortsansässigen Möbelwerkstätte Reichert empfangen.

anhang-11Die Geschäftsführerinnen Christine Tausch und Doris Reichert-Muders begrüßten die Anwesenden und informierten zuerst über die Geschichte, die Entwicklung und die derzeit drei Standbeine des inzwischen in fünfter Generation geführten Familienunternehmens mit derzeit 35 Mitarbeitern.

anhang-1anhang-3Danach starteten die Teilnehmer in zwei Gruppen den informativen Rundgang durch die Produktionsstätten. Die Grundsatzentscheidung nicht auszusiedeln, sondern statt dessen am Ursprungsstandort zu bleiben und diesen auszubauen stellte und stellt das Unternehmen immer wieder vor die Aufgabe individuelle Problemlösungen zu finden. Dies wurde den Besuchern bei der Betriebsbesichtigung immer wieder verdeutlicht. Beeindruckend war die Organisation der Arbeitsabläufe und der unterschiedlichen Schwerpunkte, aber natürlich auch die Vorführung der neuen CNC-Maschine, die das UWG-Logo detailgetreu in ein Brett fräste.

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anhang-7Die Führungen endeten mit einem gemeinsamen Umtrunk im Ausstellungsraum, bei dem noch viele Fragen von Seiten der Teilnehmer gestellt und allesamt ausführlich beantwortet wurden. Wir freuen uns ein solch innovatives, bodenständiges Unternehmen an unserem Heimatort zu haben.

anhang-8anhang-9Ein ganz herzliches Dankeschön den beiden engagierten Geschäftsführerinnen, sowie ihrem Mitarbeiter Sebastian Wünsch, der ebenfalls eine Gruppe geführt und ausführlich und kompetent Auskünfte gegeben hat.

Betriebsbesichtigungen sind Tradition bei der UWG und gehören zu den beliebten Themen im Jahresablauf.

50 Jahre UWG

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens verfasste eine Arbeitsgruppe der UWG eine Festschrift, die an alle Bürgstadter Haushalte verteilt wurde.

titel-festschrift-2016-klIn ihr wurde u.a. die Geschichte der UWG in Erinnerung gebracht, auf einem Zeitstrahl die Chronik der UWG dargestellt, die prägenden Köpfe der UWG vorgestellt und die Frage beantwortet: „Wo steht die UWG 50 Jahre nach der Gründung?“

Neugierig geworden? Interessierte können sich gerne ein Exemplar bei der Vorstandschaft anfordern.

Mit einem Festakt in der Bürgstadter Mittelmühle feierte die UWG Bürgstadt am 3. Juli 2016 ihr 50-jähriges Bestehen.

Im gutgefüllten Foyer der Bürgstadter Mittelmühle feiert die UWG ihr 50-jähriges Bestehen
Im gutgefüllten Foyer der Bürgstadter Mittelmühle feiert die UWG ihr 50-jähriges Bestehen
die Gäste lauschen gespannt den Ausführungen von Holger Reinfurt
Die Gäste lauschen gespannt den Ausführungen von Holger Reinfurt.
Zum Abschluss sangen die Anwesenden die Hymne.
Zum Abschluss sangen die Anwesenden die Hymne.
entspannte Runde - Honoratioren im Gespräch
entspannte Runde – Honoratioren im Gespräch

Der folgende Artikel erschien dazu am 5. Juli 2016 im „Bote vom Untermain“: kommunalpolitik-ohne-parteibrille

Claudia Abb als neue UWG-Gemeinderätin vereidigt

In der Gemeinderatsitzung am Dienstag, den 5. April 2016 wurde Claudia Abb von der UWG Bürgstadt als Nachfolgerin für Michael Schneider als neues Gemeinderatsmitglied von Bürgermeister Thomas Grün vereidigt und im Ratsgremium willkommen geheißen.

IMG-20160415-WA0014Michael Schneider war auf eigenen Wunsch aus dem Gemeinderat ausgeschieden und in der vorangegangenen Sitzung verabschiedet worden.

Wir bedanken uns bei Michael für seine engagierte Arbeit im Ratsgremium und wünschen Claudia viel Freude an diesem wichtigen Ehrenamt.

Vortrag zu Chancen und Risiken der Digitalisierung

„Handel im Wandel – quo vadis Ladengeschäfte?“ hieß es am 16.03.2016 in der Churfranken Vinothek zu Bürgstadt. Referent war Diplom-Betriebswirt Udo Vonderlinden, der mit seinem Impulsvortrag die drei grundsätzlichen Wege für Städte und Regionen vorstellte, mit dem digitalen Wandel pro-aktiv umzugehen.

UWG-Vorsitzender Michael Meder begrüßte die zahlreich erschienen Gäste, darunter Vertreter des Gewerbevereins Bürgstadt, der Werbegemeinschaft M-City Miltenberg, Mitglieder des Gemeinderats Bürgstadt und weitere interessierte Zuhörer aus Handel und Gewerbe.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der UWG Bürgstadt in diesem Jahr hat die UWG, die seit Jahren regelmäßig Vortragsreihen zu kommunalpolitischen Themen organisiert, hier auch die Gemeinde- und Stadträte aller Fraktionen aus Bürgstadt und Miltenberg eingeladen. Meder wies darauf hin, dass Parteipolitik auf Gemeinde- und Stadt-Ebene keine Rolle spielen sollte und man nur gemeinsam – im offenen Dialog –  die vor uns liegenden Probleme mit dem Aussterben der Innenstädte meistern kann. Dieser sollte zwischen der Kommunalpolitik und den Gewerbetreibenden stattfinden und gefördert werden. Er ist der Meinung dass dieser Vortrag dafür einen wichtigen Ansatz geben kann.

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Als Referenten konnten die Bürgstädter Udo Vonderlinden gewinnen. Der Marketing-Fachmann stellte drei grundsätzliche Wege vor, dem digitalen Wandel zu begegnen. Das Aussterben der Innenstädte sei nicht Ursache sondern Symptom eines grundlegenden Strukturwandels. Obschon in erster Linie durch den zunehmenden Internethandel verursacht, böte gerade „online“ auch ungeahnte Chancen für den lokalen Einzelhandel und regionale Business-Modelle. Das Internet sei kein Medium, sondern eine Infrastruktur. Vonderlinden riet vor allem sich auf die sich bietenden Chancen zu fokussieren, anstatt sich mit den offensichtlichen Problemen zu beschäftigen. Dabei sieht der 47-jährige die Handlungsalternativen auf drei Ebenen. Auf kollektiver Ebene lobte er die Churfranken Initiative. Als regionale Positionierungs-Maßnahme seien solche Ansätze geeignet neue Zielgruppen und Zuzug zu fördern. Als zweiten Ansatz sprach Vonderlinden von „operativen Kollektiv-Maßnahmen“, kurz Regional-Marketing-Aktionen. Als Beispiele wurde die Auflage von Regionalgeld oder die Einführung von nutzerorientierten Apps sowie übergreifende Regionalportalen analog buchhandel.de angesprochen. Die Tatsache, dass sich Menschen im Internet informieren um so Kaufentscheidungen vorzubereiten sei heute die Norm und nicht wegzureden. Wenn es um den eigentlichen Kauf geht, sei es wichtig eine Argumentationskette zu installieren, der die Vorteile des regionalen Geschäfts klar herausarbeite.

„Das Schnellboot Einzelhandel kann auch heute noch mit Persönlichkeit, Beratungs-Kompetenz und vor allem regionaler Positionierung punkten gegenüber den Konzern-Tankern mit ihren Online-Pendants.“

Eine Belebung der Innenstädte sah Vonderlinden vor allem durch die Kreativität der regionalen Unternehmer. So habe ein lokaler Frankfurter Metzger mit seinem Konzept „Best Worscht in Town“ für weltweite Publicity gesorgt. Bäckereien, die sich ökologisch positionieren, Gastronomen, die Catering für sich entdecken und Ladengeschäfte, die mit Bringservice und Geld-zurück-Garantien punkten seien Modelle, die Attraktivität und Sog Richtung neue Märkte aufbauen. Online gelte es die Zeichen der Zeit zu erkennen und mit Multichannel-Ansätzen weitere Vertriebswege aufzubauen. Die Attraktivität der Innenstädte und belebte Fußgängerzonen seien eine Folge von solchen mehrdimensionalen Vertriebskonzepten. Kreativität und Positionierung vor allem auch der einzelnen Unternehmer sorgen für Bekanntheitsgrad und somit implizit für Anziehung auch für Kollektive.

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Abschließend appellierte Udo Vonderlinden an die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer den digitalen Wandel als Chance zu begreifen. So wie die DVD das Kino nicht zerstören konnte, so werden auch noch so ausgeklügelte Online-Konzepte den zwischenmenschlichen Kontakt nicht überflüssig machen können. Hier seien die größten Chancen einer sich entfremdenden Individualkultur. Die reinen Preis-Fuggerer, so schloss Vonderlinden, die online tagelang vergleichen seien ohnehin keine idealen Kunden: „Werden Sie wieder selbstbewusst und kümmern Sie sich um Kunden, die Spaß machen.“

BUZ: Udo Vonderlinden: Chancen und Risiken der Digitalisierung für regionale Businessmodelle

Betriebsbesichtigung bei der Fa. Kettinger

Die UWG Bürgstadt besucht am 18.02.2016 die neu angesiedelte Firma Kettinger Vliesvertrieb GmbH im Industriegebiet Bürgstadt-Nord.

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CIMG1291Herr Kettinger senior begrüßte die interessierten Mitglieder und Freunde der UWG und gab einen kleinen Überblick über die Entstehung der Firma und die Gründe der Betriebsverlagerung nach Bürgstadt. Die Firma Kettinger Vliesvertrieb GmbH wurde am 01.04.1985 von Hans-Peter Kettinger zunächst als Einzelfirma gegründet und zum 01.11.1989 in eine GmbH umgewandelt. Da eine weitere Vergrößerung des Unternehmens in Freudenberg nicht möglich war, entschied man sich für einen Neubau in Bürgstadt. Faszinierend für die Zuhörer war vor allem, in welch vielfältigen Bereichen Glasfaser- oder Kunstfaservliese eingesetzt werden (Tiefbau, Innenausbau, Dach). Hans-Peter Kettinger erläuterte viele Beispiele anschaulich an Musterexponaten. Auch bei einer Dachbegrünung wird Vlies der Fa. Kettinger angewandt. Anschließend folgte eine Führung durch die Betriebshalle.

CIMG1298Thorsten Leibfried bedankte sich bei Herrn Kettinger für die interessante Führung und für die Beantwortung der vielen Fragen mit einer Flasche Bürgstadter Wein.

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Schulstandort Bürgstadt: Integration ohne „ernstzunehmende Probleme“

Bürgstadts Schulrektor Reiff bescheinigt Flüchtlingskindern gelingende Integration – Stabile Schülerprognose für den Bildungsstandort

Bei der Versammlung der UWG Bürgstadt am 13. Januar 2016 im Gasthaus „Zum Schwanen“ blickte Claus-Dieter Reiff, Rektor der Grund- und Mittelschule Bürgstadt, nach vier Monaten auf seine bisherige Amtszeit zurück. Neben der funktionierenden Integration der 14 Flüchtlingskinder, die in Bürgstadt den Unterricht besuchen, sprach der 56-Jährige auch über Ziele und Aussichten für den Bildungsstandort Bürgstadt.

„Es war richtig hierher zu kommen. Und ich bin froh, hier zu sein“, befand Claus Dieter Reiff gleich zu Beginn seines Vortrages im Rahmen des Diskussionsabends zur Situation der Grund- und Mittelschule Bürgstadt. Reiff, der zuvor vier Jahre lang die Mittelschule in Großostheim leitete, lobte besonders die sehr kooperative und kommunikative Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium, der Schulverwaltung, dem Hausmeister, der Gemeindeverwaltung sowie dem Staatlichen Schulamt.

Bezüglich der Zukunft des Schulstandortes Bürgstadt prognostizierte Reiff mittelfristig stabile Schülerzahlen. Alle Prognosen darüber hinaus seien spekulativ, da diese Kinder noch gar nicht geboren seien. Während sich die Gesamtzahl der momentan 270 Schüler auf sieben Grundschul- und sieben Mittelschulklassen verteilt, wird es auch im Schuljahr 2021/22 jeweils sechs bis acht Klassen pro Schule geben. Nicht berücksichtigt sind dabei die Kinder von Flüchtlingen, von denen es bislang 14 in Bürgstadt gibt. Bei deren Integration gibt es laut Reiff „keinerlei ernstzunehmende Probleme“, auch dank der unkomplizierten und reibungslosen Unterstützung ehrenamtlicher Helfer, des Schulamtes im Landkreis Miltenberg und der zusätzlichen Unterstützung durch zwei externe Lehrkräfte. Neben einem zweistündigen Deutschunterricht, der täglich stattfindet, leisteten die betroffenen Kinder auch selbst einen wichtigen Beitrag zur Integration: Kurdische und syrische Schüler nutzen zum Beispiel die Parallelen ihrer Muttersprache, um sich gegenseitig bei der Verständigung zu helfen, so Reiff.

Mit Blick auf das Ganztagskonzept der Mittelschule beschränkt sich das Angebot bislang auf die offene Ganztagsschule, die durch den Mittelschulverbund Miltenberg – Bürgstadt – Faulbach ermöglicht wird. Dieses Modell beinhaltet ein Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und ein variierendes Freizeitangebot, das Schüler unter Aufsicht im Anschluss an den Unterricht wahrnehmen können. Eines der erklärten Ziele von Reiff ist es zunächst, dieses Angebot in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten auszubauen und noch attraktiver zu machen. Darüber hinaus sei für ihn auch die gebundene Ganztagsschule nach wie vor eine Option für die Zukunft, wobei ihm wichtig sei, zuerst mit seinem Kollegium mögliche Handlungsfelder auszuleuchten, um dann mit dem Sachaufwandsträger, dem Elternbeirat und im Verbund Gespräche zu führen.

Nachdem sich Reiff bei der Gemeindeverwaltung für die Erneuerung der Telefonanlage, die PCs für die Grundschule und die zugesagte Einrichtung eines Schulservers bedankte, äußerte der Rektor noch den Wunsch, die Klassenräume in Gebäude 1 zu verschönern und neu auszustatten, da diese zum Teil „den Charme der Fünfziger versprühen“. Ein neuer Anstrich innen wie außen sowie eine Aufbereitung der Fußböden seien wünschenswert. Bürgermeister Thomas Grün erklärte, den Vorschlag in Rücksprache mit dem Bauhof zu prüfen.

Jahreshauptversammlung 2015

 

Vorsitzender Michael Meder lobt die funktionierende  Vereinsarbeit und das hohe Engagement der Mitglieder
Rückblick der UWG Bürgstadt anlässlich der Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr 2015:
Die Aktivitäten der UWG Bürgstadt sind vielfältig. Bei insgesamt über 15 Veranstaltungen konnte die UWG ihre funktionierende Vereinsarbeit und das Engagement der Mitglieder weiter ausbauen. Neben den regelmäßigen Diskussionsabenden, welche immer größeren Zuspruch auch bei „nicht UWG’lern“ finden, wurden in 2015 Seminare gemeinsam mit dem Bildungswerk für Kommunalpolitik Bayern e.V. organisiert. Der erste Vorsitzende der UWG Michael Meder lobte während der Jahreshauptversammlung das große Interesse der Bürgstadter Bevölkerung an kommunalpolitischen Themen.
Der Einladung zur Jahreshauptversammlung waren am 2. Dezember die Mehrheit der UWG Mitglieder gefolgt. Michael Meder blickte auf die sehr gut funktionierende Vereinsarbeit zurück und bedankte sich für die große Unterstützung innerhalb des Vorstandes. In einem Jahresrückblick wurden die zahlreichen Aktivitäten, wie Fachexkursionen, Diskussionsabende, Museumsbesuche,  Seminare aber auch die Beteiligung an den Ferienspielen erläutert. Besonders gut angenommen wurde in 2015 das UWG Sommerfest, eine der wenigen Einnahmequellen für die UWG. Michael Schneider stellte den Kassenbericht vor und erläuterte die Ausgaben. „Wir konzentrieren uns darauf, für den nächsten Wahlkampf finanziell gut aufgestellt zu sein“, so seine Ankündigung.  In einem Ausblick auf 2016 stellte Michael Meder die Themen vor, welche gerade in der Vorbereitung sind, so wird z.B. im Januar der Rektor der Grund- und Mittelschule Bürgstadt über die aktuelle Situation des Schulstandortes berichten. Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 2016 wird der Festakt am 03. Juli zur 50-Jahr-Feier der UWG sein. Hierzu laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Bernd Neuberger beantragte die Entlastung des Vorstandes und bedankte sich bei der anwesenden Vorstandschaft sowie bei den Mitgliedern und wünschte weiterhin eine so gute Zusammenarbeit wie bisher.
In der anschließenden offenen Diskussionsrunde  wurde anlässlich der 50-Jahr-Feier die Neuauflage der sehr erfolgreichen Notfallkarte gewünscht. Franz Umscheid sprach sich dafür aus kommunalpolitische Themen öfters auch UWG intern in kleinerer Runde zu diskutieren. Weiterhin wurde angeregt am „Josera“ Kreisel in Kleinheubach ein Hinweisschild auf Bürgstadt anzubringen.

 

Vorstellung des Asylhelferkreises Bürgstadt

Der UWG-Diskussionsabend am 18. November 2015 stand unter dem Thema: „Asylhelferkreis Bürgstadt“ Martina Zeller-Braun berichtet über die Arbeit und Erfahrungen der letzten Wochen.

Die stellvertretende UWG-Vorsitzende Erika Rose begrüßte die zahlreichen Gäste und die Referentin des Abends, Martina Zeller-Braun. Diese ist bereits seit 1 ½ Jahren in der Asylhilfe tätig. Deshalb wurde sie als Ansprechpartnerin für eine asylsuchende Familie in Bürgstadt benannt. In Bürgstadt leben seit September 2015 zwei Flüchtlingsfamilien, eine syrische und eine afghanische, mit jeweils fünf Kindern. Die syrischen Kinder sind zwischen 2 und 10 Jahren alt, die afghanischen zwischen 6 und 14 Jahren.

Der Asylhelferkreis umfasst derzeit mehr als 30 Personen, die ihre Mithilfe in unterschiedlichen Themenfeldern anbieten, und ist an den Verein „Helfen verbindet“ angeschlossen um sicherzustellen, dass die Helfer während ihrer Einsätze versichert sind. Das Ziel ist über Hilfe zur Selbsthilfe den Asylbewerbern zur Eigenständigkeit zu verhelfen.

Die Erwachsenen der beiden Familien erhalten regelmäßig Deutschunterricht durch Helferinnen des Asylhelferkreises. Die afghanischen Eltern sind Analphabethen und jetzt sehr fleißig am Lernen. Im Unterricht wird auch auf praktische Sachen Wert gelegt. So werden z.B. Werbeprospekte der Märkte angeschaut und Haushaltstipps (z.B. zur Mülltrennung) gegeben. Unterstützend werden Audiodateien mit Hilfe der Töchter besprochen und als Hausaufgabe geübt. Im Gegensatz zu ihren Eltern haben die afghanischen Kinder in ihrer Heimat die Schule besucht und kommen daher auch hier gut zurecht. Die syrischen Kinder dagegen tun sich noch schwerer, da sie sehr lebhaft sind und es aufgrund ihrer mehrjährigen Flucht noch nicht gewohnt sind sich an festgelegte Strukturen zu halten.

Martina Zeller-Braun berichtete von Aktionen der letzten Wochen, die von verschiedenen Personen des Helferkreises organisiert und durchgeführt wurden, so z.B.:
– Besuch der Bücherei Bürgstadt
– Fahrradunterricht im Pausenhof
– Musikunterricht bei der Klangfabrik in Miltenberg

Die Mitglieder des Helferkreises bieten den Asylbewerbern auch Unterstützung bei Routinetätigkeiten an, wie z.B.
– finanziellen Angelegenheiten
– Einkaufen im Martinsladen
– Begleitung zu Ärzten

Die Referentin berichtete wie ein Asylverfahren normalerweise abläuft. Der Asylantrag sollte bereits in der Erstaufnahmeeinrichtung gestellt werden, was aber wegen der vielen Neuankömmlinge nicht immer möglich ist. So haben auch die Familien in Bürgstadt bisher nur eine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung und müssen darauf warten, in Schweinfurt ihren Asylantrag stellen zu können.

20151118_215016Die Zuhörer waren sehr interessiert und stellten viele Fragen, die Martina Zeller-Braun bereitwillig, kompetent und manchmal schmunzelnd beantwortete.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die beiden Familien in Bürgstadt gut und freundlich aufgenommen wurden, fleissig an ihrer eigenen Integration arbeiten und für die angebotenen Hilfen sehr dankbar sind.

Im Asylhelferkreis sind derzeit noch viele Potentiale ungenutzt, da zahlreiche Helfer sich noch um eine kleine Anzahl von Asylbewerbern kümmern können. Wie sich das in Zukunft weiterentwickelt kann niemand vorhersagen.

Erika Rose bedankte sich bei Martina Zeller-Braun, die 1 1/2 Stunden Rede und Antwort gestanden hatte, mit einer Flasche Wein.

Auch nach dem offiziellen Ende des Abends wurde noch angeregt weiterdiskutiert.Galaxy S III mini 2015 055Galaxy S III mini 2015 054

 

Waldbegang mit Paul Platz

Am 3. Oktober 2015 trafen sich bei strahlendem Sonnenschein eine ansehnliche Anzahl Interessierter am Stutzparkplatz um unter Führung von Paul Platz zu einer ausgiebigen Waldbegehung aufzubrechen. Der Bürgstadter Forstwirt und Jäger zeigte und erläuterte den Teilnehmern an ausgewählten Stellen die forstwirtschaftlichen Fortschritte des Bürgstadter Gemeindewaldes und beantwortete geduldig die zahlreichen Fragen. IMG_1199Das schöne Herbstwetter und die interessanten und lebendigen Ausführungen von Paul Platz trugen dazu bei, dass der ausgiebige Rundgang bei den Teilnehmern in bester Erinnerung bleiben wird.

IMG_1207Zum Abschluss trafen sich die Teilnehmer zu einer Stärkung und weiterem Austausch in der Churfranken-Vinothek.