Liebe Mitglieder und Freunde unserer UWG, liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,
der Spätsommer mit seinen vielen Sonnenstunden hat im September seinem Namen alle Ehre gemacht und auch den Winzern und den vielen Lesehelfern in die Karten gespielt. Der 2023er Weinjahrgang verspricht einiges und so dürfen sich die Weinliebhaber auf ausgezeichnete Rot- und Weißweine freuen.

Gottesanbeterin im Wengert
Seltenen Besuch gab es im Wengert in der letzten Woche. Eine Gottesanbeterin hat die Traubenlese kritisch begutachtet und für Abwechslung und Erstaunen bei den Helferinnen und Helfer gesorgt.

Ortsspaziergang mit 30 Teilnehmern
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Samstag den 9. September zahlreiche Interessierte am Rathaus, um bei einem 2-stündigen Ortsspaziergang allerlei Interessantes über unsere Heimatgemeinde zu erfahren. Der Ortsspaziergang fand im Rahmen der Aktion „Freizeit- & Kulturangebote 2023“ statt und wurde von der UWG angeboten. Begrüßen durfte ich auch unsere 1. Vorsitzende Daniela Eisenhuth und meinen Vorstandskollegen Michael Meder.

UWG-Sommerfest unterm Nussbaum
Ebenfalls an diesem Samstag konnten wir unser traditionelles Sommerfest feiern. Bei angenehmen Temperaturen, hervorragendem Essen und Trinken und guten Gesprächen saßen wir bis in die Abendstunden auf der Terrasse unter dem Nussbaum von Margarete und Erhard Hofmann. Vielen Dank an alle, die das Sommerfest möglich gemacht haben.

Aus dem Gemeinderat
Am Dienstag, 12. September fand eine sehr interessante Gemeinderatssitzung statt. Interessant auch deshalb, weil neben dem Bürgermeister nur 8 Gemeinderäte anwesend waren und die Beschlussfähigkeit gerade so gegeben war.

Auf einige Punkte der öffentlichen Sitzung möchte ich kurz eingehen.
Unter anderem ging es um einen „Sachstandsbericht zur Entwicklung der Kulturlandschaft „Hintere Erf-Tiefes Tal-Hundsrückterrassen“. Seit über 10 Jahren sind Bestrebungen im Gange, diese wertvolle und einmalige Kulturlandschaft wiederherzustellen und nutzbar zu machen.
In zahlreichen Veranstaltungen, insbesondere für die Grundstücks-eigentümer, konnte mit den Behördenvertretern von Regierung und Landkreis ein Konzept erarbeitet werden, mit dessen Umsetzung demnächst begonnen wird. Mein Sachstandsbericht endete mit einem Ausblick und wurde im Sitzungsprotokoll wie folgt wiedergegeben:
„Durch ein innerhalb der Fachbehörden in diesem Jahr abgestimmtes Entwicklungskonzept besteht nun die Chance für alle Beteiligten, diese Kulturlandschaft in ihrer ursprünglichen Form wiederherzustellen und zu erhalten. Trockenmauern dienen als Lebensraum von zahlreichen Pflanzen und Tieren und sind ein besonderes Element unserer Kulturlandschaft, erschaffen in mühevoller Handarbeit von unseren Vorfahren.
Streuobstbestände bleiben erhalten und werden neu geschaffen. Wertvolle Einzelbäume können sich entfalten oder werden standortgerecht gepflanzt. Brache Flächen werden entbuscht und es entsteht eine Biotopstruktur im Sinne der Biodiversität. Schafe beweiden vorgesehene Flächen. Bürgerinnen und Bürger und unsere Gäste erkennen den Wert und den Nutzen der heimischen Kulturlandschaft durch geeignete Wanderwege und Hinweistafeln und wertschätzen die landwirtschaftlichen Produkte wie z.B. Wein, Äpfel, Apfelsaft und Honig.
Ergänzend stellte 2. Bgm. Neuberger fest, dass sich 2025 die erstmalige Erwähnung des Hundsrück zum 500. Mal jährt. Ihm schwebt vor, dies feierlich zu begehen und hofft, bereits erste Entwicklungen hin zur Kulturlandschaft vorzeigen zu können.“

Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die „Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der gemeindlichen Festhalle am Wohnmobilstellplatz, Josef-Ullrich-Straße“.
Hier wurde lebhaft und kontrovers diskutiert mit folgendem Beschluss:
„Der Gemeinderat stimmt grundsätzlich der Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach der Festhalle zu. Die Umsetzung erfolgt jedoch erst dann, wenn es gesetzlich ermöglicht wird, dass der erzeugte Strom ins Netz eingespeist und dennoch für kommunale Objekte im Eigenverbrauch genutzt werden kann.“ 5 Gemeinderäte stimmten zu, 4 waren dagegen.

Bürgermeister Thomas Grün informierte auch über die Bürgerbeteiligung zum Verkehrskonzept. Im Sitzungsprotokoll heißt es:
„Bgm. Grün informierte, dass mit dem heutigen Amtsblatt die Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung bezüglich des gesamtörtlichen Verkehrskonzeptes zur Verfügung gestellt wurde. Neben der analogen Möglichkeit zum Ausfüllen stehen die Fragebögen auch auf der gemeindlichen Homepage digital zur Verfügung. Bgm. Grün regte zur zahlreichen Teilnahme an.“
Noch bis zum 16. Oktober haben alle Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, sich zum vorliegenden Konzept zu äußern. Der Gemeinderat wird dieses Meinungsbild in seine Entscheidungsfindung dann einfließen lassen.

Deutsche Weinkönigin aus Churfranken
Am vergangenen Freitag Abend war es soweit: In Neustadt an der Weinstraße wurde die neue Deutsche Weinkönigin gewählt. In einem spannenden Finale setzte sich Eva Brockmann durch und vertritt nun 1 Jahr weltweit den Deutschen Wein. Eva Brockmann stammt aus Haibach, ihre „Weinheimat“ ist seit vielen Jahren Großwallstadt. Das Bild zeigt Eva direkt nach Bekanntgabe der Gewinnerin.

Rebläuse meets Hollywood
Mit einem etwas anderen Konzerterlebnis werden die Fränkischen Rebläuse am Samstag, 28. Oktober um 19:30 Uhr in der Mittelmühle das Publikum verzaubern. „Rebläuse meets Hollywood“ heißt das Programm, das von den jungen Rebläusen organisiert wird. Lasst euch überraschen…

UWG-Diskussionsabend am Mittwoch 18. Oktober
Unserer nächster UWG-Diskussionsabend ist am Mittwoch, 18. Oktober. Insbesondere über das geplante Verkehrskonzept wollen wir reden. Bitte kommt recht zahlreich, damit unsere Gemeinderäte eure Meinungen in die Entscheidungen einfließen lassen können. Wo wir uns treffen und wann es losgeht steht in der Einladung, die ihr demnächst erhaltet.

Landtags- und Bezirkswahl am Sonntag, 08. Oktober
Die Wahlberechtigten in Bayern sind aufgerufen, am 8. Oktober den Landtag und den Bezirkstag neu zu wählen. An dieser Stelle sei nochmal betont, dass die Mandatsträger der UWG sich ausschließlich auf kommunaler Ebene (Gemeinderat und Kreistag) engagieren. Selbstverständlich sollte für uns alle sein, an der anstehenden Wahl teilzunehmen, sei es per Briefwahl oder vor Ort im Wahllokal.

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Liebe Leserinnen und Leser unseres UWG-Newsletters,
die Alte Kirche erscheint in neuem Glanz und auch die Kirchturmuhr ist wieder unübersehbar an ihrem Platz. Die Tage werden immer kürzer, der Herbst ist da. Auch Lebkuchen und Weihnachtsgebäck gibt es in den Supermärkten zu kaufen, dabei hat die Adventszeit noch lange nicht begonnen.

Bleiben wir gelassen und nehmen es so, wie es kommt.

Mit einem Spruch von Jane Hirshfield wünschen wir euch einen goldenen Herbst.
„Die Hitze des Herbstes ist anders als die Hitze des Sommers.
In der einen reifen die Äpfel, in der anderen werden sie zu Apfelwein“.

In diesem Sinne, liebe Grüße

von Daniela Eisenhuth, Michael Meder und Bernd Neuberger

UWG-Newsletter 09-23/ Ausgabe 38/ Autor Bernd Neuberger